Es zeigt sich, dass traditionelle, eher passive Ansätze der Personalgewinnung nur noch begrenzt wirksam sind. Kandidaten bewerben sich nicht mehr selbst, sondern warten, bis sie von den Unternehmen angesprochen werden.
In diesem Kontext unterscheidet Trost zwischen drei Gruppen von Personen: Nicht-Suchende, Aktiv-Suchende und Passiv-Suchende:
Nicht-Suchende sind Personen, welche aktuell an keinem neuen Job interessiert sind und durch keine Massnahme der Personalgewinnung erreicht werden können.
Dieser Personengruppe stehen die Aktiv-Suchenden gegenüber. Laut Trost investieren Aktiv-Suchende Zeit für die Stellensuche und besuchen Stellenbörsen im Internet oder gehen auf Karrieremessen.
Zudem gibt es noch die Gruppe der Passiv-Suchenden: Diese Individuen haben einen Job und investieren für die Suche einer alternativen Karrieremöglichkeit keine Zeit. Sie halten aber die Augen offen und sind aufgeschlossen.
Im Kontext der Personalgewinnung ist diese Gruppe der Passiv-Suchenden die interessanteste. Für die Gewinnung passiver Kandidaten müssen Arbeitgeber aktive Strategien anwenden, da diese erst über eine andere Karrieremöglichkeit nachzudenken beginnen, wenn man ihnen eine Option offenlegt und Jobangebote offeriert.